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Netz an E-Tankstellen wächst stetig

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(vom 05.07.2018)

Ab sofort steht E-Mobilisten in Ansbach eine vierte öffentliche Ladestation zur Verfügung. Neu hinzugekommen ist die E-Tankstelle in Elpersdorf auf dem Gelände des Autohauses Oppel. Alle Ladestationen werden von den Stadtwerken Ansbach betrieben, die dafür ausschließlich Ökostrom einsetzen.

 

Bei der Eröffnung kündigte Stadtwerke-Chef Roland Moritzer an, dass es dabei nicht bleiben wird. Positive Förderbescheide gebe es für den Bau von fünf weiteren schnellen Ladestationen. In der Eyber Straße, beim Landratsamt in der Crailsheimstraße, neben dem Bahnhofsparkhaus in der Feuerbachstraße sowie in der Fischstraße und auf dem Karlsplatz wird der Energieversorger zusätzliche E-Zapfsäulen mit einheitlich genormten und leistungsfähigen Typ2-Steckern aufstellen. „Damit wird die Netzabdeckung sukzessive ausgebaut und wir leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass es immer bessere Argumente für die Anschaffung eines E-Fahrzeuges gibt“, so Roland Moritzer.

Alle neuen E-Tankstellen werden über ein System des Ladeverbunds+ abgerechnet. Bezahlt wird in der Regel über die monatliche Rechnung des Mobilfunkanbieters oder per Kreditkarte. Hinter dem Ladeverbund+ steht die solid GmbH, an der die Stadtwerke Ansbach beteiligt sind.

Der Ladeverbund+ hat aktuell 52 Mitglieder, die als regionale Energieversorger in der Metropolregion Nürnberg und in angrenzenden Gebieten in Baden-Württemberg und Hessen ansässig sind. 205 Ladestationen sind im Ladeverbund+ integriert.

Doch nicht nur für den Ausbau von öffentlichen Ladesäulen machen sich die Stadtwerke stark. Dazu Roland Moritzer: „Ich bin überzeugt, dass sogenannte „Wallboxen“, also Ladepunkte u. a. für Privathaushalte, in Zukunft ein großes Thema sein werden. Wir gehen davon aus, dass 80 % aller Ladevorgänge zu Hause stattfinden werden. Bereits seit einiger Zeit beschäftigen wir uns deshalb mit dem Vertrieb der kleinen Wandladestationen. Aktuell entwickeln wir zudem einen eigenen Stromtarif auf Ökostrombasis, mit dem über Nacht günstig an den Wallboxen getankt werden kann“.

Die Einschätzung, dass in der E-Mobilität Potenzial steckt, teilt auch Ansbachs Bürgermeister Thomas Deffner. Bei der Tankstelleneröffnung verwies er auf die positive Entwicklung bei den lokalen Zulassungszahlen für Stromer und Hybrid-Fahrzeuge. Zudem rief er dazu auf, Mut und Initiative beim Ausbau der E-Mobilität zu zeigen, anstatt darauf zu warten, dass andere den ersten Schritt machen. Vielmehr gelte es, Fahrzeuge, Infrastruktur und rechtliche Rahmenbedingungen parallel bereitzustellen, damit der Umstieg auf die alternative Antriebsform gelingt.
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